JFBB pro - Auftakt zur Etablierung einer filmwirtschaftlichen Plattform beim JFBB

Das Jüdische FilmFestival Berlin und Brandenburg (JFBB) hat sich als größtes jüdisches Filmfestival in Deutschland einen hervorragenden Ruf beim Publikum und in der Filmbranche erarbeitet. Wir möchten den einzigartigen Treffpunktcharakter dieser Veranstaltung 2024 und in den Folgejahren noch weiter ausbauen, dabei das vorhandene Publikum noch näher an das Festival binden, weitere Publikumspotenziale erschließen, die Rolle des JFBB als Branchentreffpunkt ausbauen, politische und historische Debatten bereichern, jüdische Themen jenseits von Stereotypen sichtbar machen und lebensweltliche Anknüpfungspunkte für ein breites Publikum aufzeigen.

Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg hat als eines seiner perspektivischen Ziele nicht nur die Etablierung als größtes jüdisches Publikumsfestival in Europa ausgegeben, sondern auch die erste Anlaufstelle für jüdische Filmschaffende und weltweite Vertreter der Filmindustrie in Europa zu werden.

Im Jahr 2024, pünktlich zum 30. Geburtstag des Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg, soll der Grundstein für die Entwicklung und Etablierung eines solchen Netzwerktreffpunktes unter dem Titel JFBB pro gelegt werden.

JFBB pro-Idee
In diesem Jahr mit einer - örtlich aus dem JFBB-Rahmen ausgelagerten - ganztägigen Veranstaltung beginnend, soll perspektivisch im Rahmen des JFBB eine filmwirtschaftliche Netzwerkveranstaltung entstehen, auf dem jüdische und nicht-jüdische Filmschaffende zusammenkommen, um über die Finanzierung, Realisierung und Vermarktung von Filmprojekten zu jüdischen Themen zu sprechen, neue Ideen zu diskutieren oder auch im Sinne von Works in Progress neue Projekte zu präsentieren, die sich bereits in der Produktion befinden.

Unter dem Titel JFBB pro werden am Festival-Mittwoch verschiedene Panelgespräche angeboten, mit denen Expertise gebündelt und Raum für Vernetzung und Austausch geschaffen wird. Die Veranstaltung richtet sich vor allem Vertreter*innen aus der Filmwirtschaft und an Filmschaffende.

Neben der Präsentation der neuen JFBB-Fellowships wird es ein Panel zu Marktchancen jüdischer Filme und zu jüdischen Filmfestivals geben, eine Case-Study über den Produktionsprozess einer internationalen, jüdischen Filmproduktion sowie ein Gespräch zur Zeichnung jüdischer Figuren im Drehbuch geben. Weitere Informationen zum Programm, siehe unten.

Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.
Die Teilnahme ist kostenfrei, bedarf aber einer Anmeldung, bitte schreiben Sie eine Mail an Merlin Webers pro@jfbb.info, wenn Sie teilnehmen wollen.

Kooperationspartner sind das Berliner Künstlerprogramm des DAAD, die Motion Pictures Association sowie der Deutsche Drehbuch Verband.


Programm JFBB pro 2024

Wednesday, June 19, 2024 Location: Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund
(In den Ministergärten 3, 10117 Berlin)

13.00 – 13.25 JFBB pro. Opening
Opening and welcome by the programme directors of the Jewish Film Festival Berlin | Brandenburg. Presentation of the fellowships awarded this year for the first time in cooperation between the DAAD and the JFBB and their recipients.

With: Directors and DAAD fellows Ines Moldavsky and Amir Moverman
In cooperation with the DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst.

13.30 - 15.00 A market for Jewish films?
A panel of international producers, curators and film distributors will address the question of what expectations exist for films with Jewish themes and what prospects and market opportunities these productions have. The panel will also discuss the important role of Jewish film festivals in this context.

With: Nancy Spielberg (Producer / Playmount Productions), Marcia Jarmel (Jewish Film Institute, San Francisco Jewish Film Festival), Christian Sommer (Motion Picture Association) and Dana Schlanger (Bucharest Jewish Film Festival).

15.00 – 15.20 Coffee Break

15.20 – 16.50 How to write Jewish characters?
An international conversation between experienced screenwriters attempts to answer this question. Against the backdrop of differing national production conditions, various perspectives on the portrayal Jewish characters between stereotyping, authenticity and subjectivity will be discussed.

With: Noé Debré (Screenwriter and Director), Dani Levy (Screenwriter, Director, Actor), David Hadda (Screenwriter and Producer) and Natalia Sinelnikova (Screenwriter and Director)
In cooperation with the association Deutscher Drehbuchverband e. V.

17.00 – 18.30 TREASURE: A case study
As a German and French co-production with American and Polish participation, TREASURE is ideally suited for a case study on the opportunities and risks of international Jewish co-productions. Producer Fabian Gasmia and director Julia von Heinz provide insights into the elaborate production process.

With: Fabian Gasmia (Producer / Seven Elephants) and Julia von Heinz (Director)