Unser Programm bietet filmische Begegnungen mit den Regisseurinnen und Regisseuren der Filme, Uraufführungen sowie deutsche Premieren internationaler Titel und Weltpremieren. Nach den meisten Vorführungen gibt es moderierte Filmgespräche über die Hintergründe und künstlerische Umsetzung der Filme. Eine Übersicht zu allen Gästen und geplanten Filmgesprächen finden Sie unter den jeweiligen Filmen.

Unsere Panels bieten eine zusätzlich Möglichkeit für tiefergehende Einblicke in einzelne Themen.


FOLGENDE HIGHLIGHTS SIND GEPLANT:

MARCH ’68: DIE ANTISEMITISCHE KAMPAGNE IM SOZIALISTISCHEN POLEN

Mi, 14. Jun, 19:45
Terzo Mondo, Grolmanstrasse 28, 10623 Berlin
Sprache: Englisch, Eintritt frei

1968: Während im westlichen Europa die studentische Linke für mehr Freiheit auf die Straßen ging, marschierten nicht nur die Warschauer Pakt-Staaten in die reformorientierte Tschechoslowakei ein. Im selben Jahre wurde in Polen antisemitische Hetze gegen die im Land verbliebenen Juden gefahren. MARCH ’68 ist einer der wenigen polnischen Filme, der sich mit der Vertreibung der Juden aus dem sozialistischen Polen befasst. Damals gab es in fast allen sozialistischen Staaten antisemitische Kampagnen – der „Ostblock“ solidarisierte sich im Sechstagekrieg mit den arabischen Ländern, der Antisemitismus wurde als „Anti-Imperialismus“ und „Antizionismus“ etikettiert. Das interdisziplinäre Podiumsgespräch reflektiert die Hintergründe und die filmische Reflektion des weitgehend unbekannten, und lange Jahre tabuisierten Themas.

Teilnehmende:
Dr. Anja Hennig, Politikwissenschaftlerin an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder);
Krzysztof Lang, Regisseur MARCH ’68; Magda Makarczuk Strehlau, Festivalleiterin Warsaw Jewish Film Festival;
Albert Wiederspiel, Festivalleiter Filmfest Hamburg, Zeitzeuge;
MODERATION: Kornel Miglus, Regisseur und Festivalleiter FilmPolska


Finanzierung für jüdische Filme; Herausforderungen und Möglichkeiten

Fr, 16. Jun, 13:00
Terzo Mondo, Grolmanstrasse 28, 10623 Berlin
Sprache: Englisch, Eintritt frei

Was sind jüdische Themen, wie können wir sie in Filmen erkennen und welche Fördermöglichkeiten können sich durch sie ergeben? Welche Herausforderungen gibt es für solche Themen in der Förderphase und wie kann sich dies in Zukunft ändern, um die Vielfalt jüdischer Themen auf die Kinoleinwand zu bringen?

Teilnehmende:
Abigail Prade, Claims Conference, N.Y., Teil der Jury ür den Dokumentarilmwettbewerb beim JFBB 2023
Geoffroy Grison, Produzent und Drehbuchautor Kommissionsmitglied beim Strasbourg City Film Fund (FR), und SSA/Suissimage Creative Development Fund in Lausanne (CH)
Alberto Caviglia, Regisseur und Autor (BURNING LOVE), u.a. ür das Jüdische Kulturprogramm „Sorgente di vita“ bei Rai3
Veronika Grob, Stv. Leitung Filmförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, wichtigste Institution ür die Film- und Medienbranche in der deutschen Hauptstadtregion, unterstützt die grenz- und branchenübergreifende Vernetzung.
MODERATION: Amos Geva, JFBB-Programmkollektiv. Co-Gründer & Head of Industry bei T-Port, unabhängiger Filmproduzent, ansässig in Berlin