24.06.2024

Rückblick auf Festivaltag 5

Der letzte Festivaltag bot noch einmal eine tolle Mischung aus Filmen und persönlichen Gesprächen mit den Filmemachern. Vielen Dank an alle Gäste, die diesen Tag zu einem runden Abschluss des 30. JFBB gemacht haben!

Auch am Sonntag gab es noch viele tolle Filme zu entdecken auf dem JFBB. Hier einige unserer Höhepunkte:

THE BLOND BOY FROM THE CASBAH

„The Blond Boy From The Casbah“ erzählt die Geschichte des 15-jährigen Antoine, der in den 1950er-Jahren in Algier aufwächst. In einer chaotisch-liebevollen Hausgemeinschaft, in der Religion keine große Rolle spielt, erlebt er die ersten Anzeichen des Algerienkonflikts. Die im Rückblick erzählte Geschichte zeigt, wie Antoine seine Leidenschaft für Kinofilme entdeckt, während die politischen Spannungen zunehmen. Christian Berkel, der Hauptdarsteller, war anwesend und sprach über seine Erfahrungen und die Herausforderungen bei den Dreharbeiten.

GOD SPEAKS YIDDISH

„God Speaks Yiddish“ bietet Einblicke in die ultraorthodoxe jüdische Gemeinschaft. Tuvia Tenenbom, der einst dieser Gemeinschaft den Rücken kehrte, kehrt in sein Heimatviertel in Jerusalem zurück. Er sucht den Dialog mit den Anwohner
und fängt dabei eine Vielfalt von Perspektiven ein, ohne über sein Gegenüber zu urteilen. Nach der Vorführung gab es eine Lesung aus dem gleichnamigen Buch, bei der Tenenbom seine persönliche Erfahrungen teilte.

THE PRESIDENTS' TAILOR und THREE ATTEMPTS AT GOYIFICATION

In „The Presidents' Tailor“ wird die bewegende Geschichte eines jüdischen Schneiders erzählt, der durch seine Arbeit in der jüdischen Gemeinde Berlins bekannt wurde. Der Kurzfilm „Three Attempts at Goyification“ von Michaela Kobsa-Mark zeigt ihre eigene Suche nach einer neuen Identität: Michaela möchte keine Jüdin mehr sein und versucht, ein Teil der ‚Mehrheitsgesellschaft‘ zu werden. In einem Selbstexperiment untersucht sie die Fragen von Zugehörigkeit und Identität. Michaela Kobsa-Mark war nach dem Screening für ein Q&A anwesend.

Wir bedanken uns bei unserem Publikum, allen Filmemachern und Filmemacherinnen und freuen uns schon sehr auf das 31.JFBB 2025!