11.05.2025
Festivalblog Sonntag
Letzter Festivaltag!
Festivalblog Sonntag, 11. Mai 2025
Das Filmmuseum Potsdam zeigt um 11:00 Uhr die Matinée HERR ZWILLING UND FRAU ZUCKERMANN REVISITED. Regisseur Volker Koepp und Drehbuchkoautorin Barbara Frankenstein sprechen über die Entstehung ihres vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilms HERR ZWILLING UND FRAU ZUCKERMANN. Im Zentrum steht die jüdische Geschichte von Czernowitz – einst kulturelles Zentrum in der Bukowina – sowie die Erfahrungen jüdischer Menschen in der postsowjetischen Ukraine der 1990er-Jahre. Im Gespräch geht es auch um die heutige Relevanz des Films, gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, der Eintritt ist frei.
Am Nachmittag, um 15:30 Uhr im Filmkunst 66 Saal 1 in Berlin, nimmt Amanda Kinseys Dokumentarfilm JEWS OF THE WILD WEST das Publikum mit auf eine Entdeckungsreise in die Geschichte jüdischer Migration in den amerikanischen Westen. Der Film beleuchtet die Lebenswege von Persönlichkeiten wie Levi Strauss und unbekannteren jüdischen Einwander*innen, die auf der Suche nach Sicherheit und Freiheit zur Pionierarbeit im „Wilden Westen“ beitrugen. Gezeigt wird der Film in Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmdU), ergänzt durch den Vorfilm THE LAST COWBOY IN SALFORD.
Ebenfalls am Nachmittag, zeitgleich um 15:30 Uhr im Filmmuseum Potsdam, läuft der Dokumentarfilm THE COMMUNITY von Alex Osmolovsky. Der Film untersucht, wie sich jüdisches Leben in der heutigen Ukraine unter den Bedingungen von Krieg, Angst und politischer Vereinnahmung gestaltet. Im Anschluss folgt ein Q&A mit Viktor Portel, dem Regisseur des Vorfilms BETWEEN THE DITCHES AND RAMPARTS. Beide Filme werden mit deutschen und englischen Untertiteln gezeigt (Omd+eU).
Zum Abschluss des Tages – und des Festivals – zeigt das Bundesplatz-Kino um 18:00 Uhr den Spielfilm DIE VERLIEBTEN in Originalfassung mit englischen Untertiteln (OmeU). In einer Mischung aus Liebesgeschichte und historischer Spurensuche begegnen sich zwei Deutsche in Montenegro: Katharina, Fernsehjournalistin auf familiärer Reise, und Peter, der im ehemaligen Jugoslawien private Vergangenheit erforscht. Regisseurin Jeanine Meerapfel, Mitglied der JFBB-Spielfilmjury, ist für ein Filmgespräch vor Ort.
Tickets kosten 10 EUR, ermäßigt 8 EUR, erhältlich über jfbb.info und in den Spielstätten. Für kulinarische Begleitung sorgt ein Blick auf berlin-judentum.de/koscher.