„Wenn es Jack Garfein nicht gegeben hätte, hätte Hollywood ihn erfunden“, sagte der Regisseur Orson Welles über den 2019 verstorbenen Jack Garfein. In diesem Film der französischen Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Tessa Louise Salomé kommt er selbst ausführlich zu Wort. Von seiner Jugend in der damaligen Tschechoslowakei, der Flucht vor den Nazis, den elf Konzentrationslagern, die er überlebte, seiner Ankunft in den USA, ersten Theater- und Filmprojekten und der Zeit in Hollywood zeugen zudem Filmausschnitte, Fotos und Interviews mit Filmexpert_innen, Schauspieler_innen, Familie und Freund_innen. Der preisgekrönte Schauspieler Willem Dafoe leiht dem bewegenden Film über den kontroversen Filmemacher, der seiner Zeit häufig voraus war, am berühmten New York Actors Studio legendäre Darsteller wie James Dean unterrichtete und gemeinsam mit Lee Strasberg, dem Begründer des Method Actings, dessen Schauspielinstitut leitete, seine Erzählstimme.
Text: Stefanie Borowsky
Präsentiert von der Claims Conference.
Am 16.6. um 17:00 im Filmkunst66 sind Regisseurin Tessa Louise-Salomé und Helene Pivette, ehemalige Assistentin Jack Garfeins, für ein Filmgespräch nach dem Film anwesend.
Am 17.6. um 19:00 im Bundesplatz Kino sind Tessa Louise-Salomé (Regisseurin), Gael Rakotondrabe (Komponist), Katja Hoerstmann (Studio Babelsberg) and Abigail Prade (Claims Conference USA) für ein Filmgespräch nach dem Film anwesend.