Sektion KINO FERMISHED

Back In Berlin

  • Bobby Lax
  • IL
  • 2021
  • 58 Min

Freundschaft mit Stolperstein. Bobby Lax ist der Sohn eines Holocaust-Überlebenden. Als er nach Berlin reist, die Geburtsstadt seines Vaters, erwartet ihn dort ein Kontrastprogramm voller widerstrebender Emotionen. Denn er erkundet nicht nur die eigene Familiengeschichte, sondern auch die seines deutschstämmigen Freundes Manuel – eines Großneffen von Veit Harlan, dem berüchtigten Regisseur von „Jud Süß“.

Als 15-Jähriger konnte sich der Berliner Jude Edgar Lax kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs über Amsterdam nach England retten. Seine Eltern dagegen wurden 1943 in Auschwitz ermordet. Während seiner Kindheit und auch später hat Edgars Sohn Bobby nie mit seinem Vater über dessen Vergangenheit gesprochen. Doch nach dessen Tod findet er einen Koffer mit Briefen der Großeltern an ihren Sohn in England sowie Edgars Kriegstagebuch. Als Bobby sich auf Spurensuche nach Berlin begibt, begleitet ihn dabei sein bester Freund Manuel. Doch der entpuppt sich ausgerechnet als Großneffe von Veit Harlan, dem berüchtigten Regisseur des antisemitischen NS-Propagandafilms „Jud Süß“. Die gemeinsame Reise entwickelt sich zu einer hochemotionalen Tour de Force, die die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe stellt. Ein bewegender Dokumentarfilm über Entdeckungen, Familie, Freunde und Stolpersteine, in dem sogar Stanley Kubrick eine Rolle spielt.


15.6. 19.00 HBPG, im Anschluss Filmgespräch mit Bobby Lax, Regisseur
16.6. 17.30 Delphi Lux, im Anschluss Filmgespräch mit Bobby Lax, Regisseur


Credits

Originalitel Back In Berlin

Internationaler Titel Back In Berlin

Deutscher Titel Back In Berlin

JFBB Sektion KINO FERMISHED

  • Regisseur Bobby Lax

Land/Länder IL

Jahr 2021

Dauer 58 Min


Portrait of Bobby Lax

Bobby Lax

BIO Bobby Lax ist ein erfahrener Fernsehregisseur, der seine Karriere noch in England in der Abteilung für soziale Maßnahmen von Granada TV, einem der führenden unabhängigen Sender des Vereinigten Königreichs, begann. Nach seiner Übersiedlung nach Israel im Jahr 1992 arbeitete er sechs Jahre lang als Regisseur beim Israel Educational Television, bevor er sich als Freiberufler selbstständig machte. Im Laufe der Jahre arbeitete er an einer Vielzahl von großen Fernsehproduktionen, von Satire und Spielshows bis hin zu Werbespots und Kochsendungen. Er war Teil des Gründungsteams und Hausregisseurs des sehr erfolgreichen Kinderkanals "Hop!" und kehrte in den letzten Jahren zu seiner Leidenschaft für hochwertige Kinderprogramme zurück, indem er mehrere preisgekrönte TV-Serien entwickelte und mitgestaltete. "Back in Berlin" ist sein erster abendfüllender Dokumentarfilm.