24.04.2025
JFBB meets goEast
Das Wiesbadener goEast-Filmfestival feiert dieses Jahr sein 25. Jubiläum. Im Fokus stehen Filme aus Mittel- und Osteuropa. In der Reihe „Fehlende Bilder von Odesa bis Dakar“, die zum 80. Jahrestag des Kriegsendes Filme zeigt, die unterrepräsentierte Perspektiven auf den Zweiten Weltkrieg beleuchten, lief auch Mark Donskoys THE TARAS FAMILY. Der 1944/45 gedrehte Film war der erste Spielfilm weltweit, der die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung thematisierte – und einer der wenigen sowjetischen Filme, die die Shoa in den Fokus rückten. Die Rahmenhandlung ist der Widerstand einer Familie gegen die deutsche Besatzung im Donbas. Donskoy inszenierte unter anderem an Originalschauplätzen in Babi Yar.
Merlin Webers und Bernd Buder vom Jüdischen Film Fetival Berlin Brandenburg waren zu Besuch in Wiesbaden und trafen dort auch Heleen Gerritsen, Noch-Leiterin des Festivals. Gerritsen, die ab Juni die Künstlerische Direktion der Stiftung Deutsche Kinemathek übernimmt, wird beim kommenden JFBB Teil der Spielfilmjury sein.