Die wenigen Quadratmetern eines Pariser Dachbodens sollen nur ein Versteck für den Übergang sein, doch es zieht sich endlos: 765 Tage überlebt Tauba mit ihren Eltern dort die Schrecken des Nationalsozialismus. Während der zermürbende Alltag und die ständige Angst ihre Eltern immer mehr belasten, findet die Jugendliche selbst in den kleinsten Momenten des Verstecks Schönheit und Hoffnung.
Im besetzten Paris gelingt der 13-jährigen Tauba Zylbersztejn und ihren Eltern im Juli 1942 im letzten Moment die Flucht vor einer Razzia. Sie finden Zuflucht in einem winzigen Raum, der für die nächsten 765 Tage bis zur Befreiung von Paris ihr Versteck wird. Zwischen der quälenden Angst, ihre Tochter und sich selbst nicht beschützen zu können, und dem zermürbenden Warten werden die Eltern zunehmend aufgerieben. Doch die heranwachsende Tauba findet auch im Versteck kleine, schöne Momente und Abwechslung, die ihr Hoffnung geben und ihre Lebenslust ist kaum zu brechen. Der Film erzählt in poetischen, ruhigen Bildern vom Alltag einer jüdischen Familie im Versteck – ein berührendes Porträt von Angst, Hoffnung und der zarten Schönheit, die selbst in den dunkelsten Zeiten zu finden ist.
Text: Lea Wohl von Haselberg
Credits
Originalitel The Future Awaits
Internationaler Titel The Future Awaits
Deutscher Titel The Future Awaits
JFBB Sektion Wettbewerb Spielfilm
Land/Länder FR
Jahr 2024
Dauer 91
Nils Tavernier
BIO Nils Tavernier is a French film director and screenwriter born in Paris on January 10, 1965. Son of actor and director Bertrand Tavernier, he embarked on a career in cinema with a sensitive, human approach, often dealing with social issues. Nils Tavernier has made a name for himself on the French film scene with films that tackle themes such as solidarity, life's journey and the quest for meaning. His work is characterized by a particular attention to characters and their emotions, creating films that are often touching and engaging.