Sektion Wettbewerb Dokumentarfilm

Raymonde El Bidaouia

  • Yaël Abecassis
  • IL
  • 2020
  • 77 Min

Mit ihren orientalischen Liedern begeistert Raymonde El Bidaouia seit fünf Jahrzehnten ihr Publikum. Die sephardische Jüdin wanderte mit 18 Jahren aus Casablanca nach Israel ein und überwand manchen Schicksalsschlag. Wie die Musik ihr dabei half, zeigt dieser Dokumentarfilm ihrer Tochter Yaël Abecassis, die ihre Mutter an die Orte ihrer Jugend begleitet.

In schillernden Gewändern singt Raymonde El Bidaouia mit Temperament und Inbrunst jüdische und arabische Lieder, ist in Israel und im arabischen Raum gleichermaßen beliebt. Die aus bescheidenen Verhältnissen stammende Künstlerin hat keine Gesangsausbildung genossen, war aber schon als Kind von arabischer Musik fasziniert. Im marokkanischen Casablanca als Raymonde Cohen geboren, wuchs sie in einem multikulturellen muslimischen und jüdischen Umfeld auf, bevor sie sich in Israel niederließ. Vor der Kamera ihrer Tochter, der bekannten israelischen Schauspielerin Yaël Abecassis, öffnet Raymonde ihr Herz. Beim Kochen und auf Reisen spricht sie über ihren bei einem Unfall verstorbenen Ehemann und ihre Angst, als Mutter versagt zu haben. So entsteht ein berührendes wie persönliches Porträt einer beeindruckenden Frau und ihrer Liebe zur Musik sowie ein sehr persönlicher Mutter-Tochter-Film.


17.6. 17.00 MS Goldberg, im Anschluss Filmgespräch mit Yaël Abecassis, Regisseurin
17.6. 21.30 Kutschstallhof, im Anschluss Filmgespräch mit Yaël Abecassis, Regisseurin
18.6. 20.00 Delphi Lux, im Anschluss Filmgespräch mit Yaël Abecassis, Regisseurin



Credits

Originalitel Raymonde El Bidaouia

Internationaler Titel Raymonde El Bidaouia

Deutscher Titel Raymonde El Bidaouia

JFBB Sektion Wettbewerb Dokumentarfilm

  • Regisseur Yaël Abecassis

Land/Länder IL

Jahr 2020

Dauer 77 Min


Portrait of Yaël Abecassis

Yaël Abecassis

BIO Yaël Abecassis (19. Juli 1967 in Ashkelon geboren) ist eine israelische Schauspielerin und Produzentin marokkanischer Herkunft. Insbesondere bekannst aus "Kadosh" (Heilig) als Rivka, eine junge, kinderlose Frau, die mit der Ultra-Orthodoxen Communioty kämpft(Amos Gitaï, 1999). Durch Zufall Schauspielerin geworden, wurde sie über die Firma Cassis Film aus Überzeugung Produzentin, um Frauen un Filmbusiness zu stärken und zu repräsentieren. Ihre erste Produktion "Aya" von Mihal Brezis und Oded Binnun wurde für den Oscar als bester Kurzfilm ausgewählt.