Malou ist gebürtige Französin, arbeitete in den 1930ern als Unterhaltungskünstlerin in einem Nachtlokal in Berlin und heiratete einen deutschen Juden. Zusammen mussten sie vor dem Nationalsozialismus nach Argentinien fliehen, wo ihre Liebesgeschichte ein schicksalhaftes Ende nahm. Ihre Tochter Hannah steckt in einer Sinnkrise, die Abhängigkeit von ihrem Ehemann macht sie unglücklich. In der Vergangenheit ihrer Mutter sucht sie nach Antworten. Jeanine Meerapfel erzählt in ihrem von der Kritik hochgelobten Debutfilm die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Frauen, deren Wege sich in diesem Film kreuzen und die das Gefühl von Heimatlosigkeit und die Suche nach der eigenen Identität miteinander verband.
Gleichzeitig ist es ein Film über das Frau-Sein im 20. Jahrhundert, über Fragen nach Abhängigkeit und Emanzipation. Der Film lebt von der Sinnlichkeit seiner Bilder und der einfühlsamen Kameraführung des bedeutenden deutschen Kameramanns Michael Ballhaus.
Jeanine Meerapfel begrüßt Sie herzlich zur Vorführung ihres Film Malou am 18.6 um 17.00 im MS Goldberg und erzählt vorab etwas zu ihrem Film