Als Pionier der Landnahme gilt Joseph Weits, der Urgroßvater der Filmemacherin. Als Kind kannte sie ihn nur als „Großvater Weits“, den Mann, der Israels aufforstete. Als Regisseurin hinterfragt sie den Mythos, als ihr bewusst wird, dass Joseph Weits auch für die Vertreibung der arabischen Bevölkerung steht. So gelingt ihr eine hintergründige Reflexion über den Gründungsmythos Israels, den Unabhängigkeitskampf und die Vertreibung der arabischen (Land-) Bevölkerung. Dabei setzt Michal Weits ebenso auf Archivaufnahmen, wie auf Interviews mit ihrer Familie. In einigen Diskussionen verteidigen vor allem ihr Vater und ihre Onkel „Großvater Weits“ und halten der immer kritischer nachfragenden Filmemacherin vor, man könne Geschichte von damals nicht mit den Augen von heute sehen.
15.6. 21.00 Passagekino, im Anschluss Filmgespräch mit Michal Weits, Regisseurin
16.6. 17.00 MS Goldberg, im Anschluss Filmgespräch mit Michal Weits, Regisseurin
17.6. 21.00 Filmmuseum, im Anschluss Filmgespräch mit Michal Weits, Regisseurin