19.06.2022

Das war das 28. JFBB

43 Filme und 2 Serien. 6 Spielstätten in Berlin und Potsdam. 2 spannende Open Air Orte. Das war das Jüdische Filmfestival Berlin | Brandenburg in 2022.

"Dieses 28. Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg war ein zukunftsweisendes für uns. Nicht zuetzt aufgrund der Zusage der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, das JFBB künftig zu unterstützen. Viele gute Gespräche mit und zwischen unseren Filmschaffenden, die sogar neuen Projekten den Weg geebnet haben, ein offener Dialog mit dem Publikum, der für uns nicht nur Lob, sondern auch Impulse für die Zukunft brachte, neue Festivalorte, auf die wir auch in den nächsten Jahren setzen werden. Ein rundum gelungenes Festival von der Eröffnung bis zum letzen Abspann! Wir gehen mit einem sehr positiven Gefühl aus diesem Festival und freuen uns auf die 29. Edition im Juni 2023", sagt JFBB Geschäftsführer Andreas Stein und ergänzt: "An jedem Tag waren unsere Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, die unter dem brutalen russischen Angriffskrieg leiden. Wir wünschen uns nichts sehnlicher als das Ende dieses Krieges, das Ende dieses Leides mitten in Europa."

Zum ersten Mal gab es bei dieser Festivalausgabe ein Filmbildungsangebot für weiterführende Schulen und mit der „Summerschool jüdischer Film“ eine intensive Workshop-Woche für Master-Studierende und Promovierende, in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland. Beide Angebote wird es auch beim kommenden Festival in 2023 geben.

Bei den über 100 Screenings in allen Spielstätten gab es fast nach jedem Film die Möglichkeit die Filmemacher zu treffen und ins Gespräch zu kommen. Darunter waren zwei Welt-, sechs Deutschland und eine Berlin-Premiere. Thematisch zeigten die Filme die Vielfalt des jüdischen Lebens auf der ganzen Welt.

„Es wurde gelacht, geweint, gebetet und gefeiert - all das in 24 Bildern pro Sekunde auf der Leinwand. Aber auch ganz unmittelbar an Ort und Stelle feierten wir sechs Tage das Spektrum jüdischer Realitäten. Filme sehen, darüber diskutieren, sich streiten, aber nur um sich dann wieder zu versöhnen, das macht eine Festivalfamilie aus. Sehr einzigartig bleiben für mich die angeregten Diskussionen mit Berliner Polizeischüler
innen auf unserem Theaterschiff. Und natürlich die live- Vertonung des Stummfilms BROKEN BARRIERS von 1919 Open Air, im Liegestuhl in Potsdam, mit beeindruckender Musik von Daniel Kahn und Yeva Lapsker. This was so good!.“* (Zitat Arkadij Khaet, Programmkollektiv)

Zu Gast war das JFBB in diesem Jahr in der Neuen Synagoge bei der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Außerdem im Jüdischen Museum und im Studio 14 - der rbb Dachlounge. Auch hier freuen wir uns auf weitere Kooperationen im nächsten Jahr.

Besonders bei dieser Festivalausgabe war auch die Hommage an Jeanine Meerapfel. Die derzeitige Präsidentin der Akademie der Künste eröffnete mit ihrem jüngsten Film EINE FRAU die Festivalwoche und gewann mit diesem Film außerdem den Preis für den interkulturellen Dialog. Alle Preisträger des Festivals können Sie hier nachlesen.

Danke an dieser Stelle an das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Landeshauptstadt Potsdam und den Hauptstadtkulturfonds für die Unterstützung des Festivals. Ein großes Danke geht ebenfalls an alle Förderer, Partner, Medienpartner und Sponsoren.

Notieren Sie sich den Festivalzeitraum für 2023 schon jetzt im Kalender: Das 29. Jüdische Filmfestival Berlin | Brandenburg findet vom 13. bis 18. Juni 2023 statt.