Preview des Kinostarts von EINE FRAU

Der Film EINE FRAU von Jeanine Meerapfel lief beim diesjährigen jüdischen FilmFestival Berlin|Brandenburg im Wettbewerb Dokumentarfilm und erhielt den Preis für den interkulturellen Dialog.

Am Dienstag, 13. September, gibt es um 19 Uhr in der Akademie der Künste die Möglichkeit den Film vor dem offiziellen Kinostart (am 24. November) zu sehen.

An die Filmvorführung schließt ein Gespräch mit Lea Wohl von Haselberg (Filmwissenschaftlerin und Mitglied des Programmkollektivs des JFBB) an, in dem nach Ästhetik und Ethik beim dokumentarischen Arbeiten, und insbesondere nach den filmästhetischen Wegen der Sichtbarmachung von Erinnerung gefragt wird.

Jeanine Meerapfel folgt in ihrem Film den Spuren einer Frau und deren Lebensweg von Frankreich nach Deutschland bis ins Exil nach Argentinien, indem sie wie eine Archäologin die Stationen des Aufbruchs und die Ungewissheit der Reise rekonstruiert. Es entsteht ein Sog assoziativer Bilder, die auch Raum lassen für Nichterzähltes. Floros Floridis’ komplexe Kompositionen und die evokativen Bilder von Johann Feindt betonen das Fragile der Geschichte; Erinnerungen und Passagen aus Briefen verschmelzen zu der berührenden Erzählung mehrerer gebrochener Biografien. Gleichzeitig reflektiert die Regisseurin über das Fragmentarische der Erinnerung. Was wird erinnert, was wird vergessen? Und warum?

Eine Frau – Film und Gespräch
Dienstag, 13. September 2022, 19 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Film OMeU / Gespräch in deutscher Sprache
Eintritt € 6/4, bis 18 Jahre Eintritt frei
Kartenreservierung: 030 200 57-10 00; ticket@adk.de