Fast zwei Millionen Jüdinnen und Juden leben im Großraum New York. Außerhalb Israels bilden sie die größte jüdische Gemeinschaft und machen über zehn Prozent der jüdischen Bevölkerung weltweit aus. Alleine auf der Insel von Manhattan befinden sich 70 Synagogen, deren Fassaden zum Gegenstand von 16-mm-Filmaufnahmen und Fotografien werden. Sie zeugen von der Geschichte jüdischen Lebens in der Stadt, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht. In allen Größen und Formen passten sich die Gebäude der fortwährenden Erneuerung der Metropole an und sind bis heute lebendige Orte der Zusammenkunft für die Gemeinschaft. Gleichzeitig verweisen die Überwachungskameras und Sicherheitskräfte an den Synagogen auf die wachsende Gefahr durch Antisemitismus und die daraus resultierende Unsicherheit und Abschottung. Doch statt sich zu verstecken, plädiert Amir Moverman dafür, Präsenz zu zeigen und sich mit anderen marginalisierten Communities zu solidarisieren.
Text: Dominique Ott-Despoix
Im Anschluss an alle Vorführungen findet ein Gespräch mit den anwesenden Filschaffenden statt.
Gäste 19.6. Filmkunst 66 und 21.6. Filmmuseum Potsdam: Amir Moverman (Regie), Sam Greenspan (Produzent), Nia Whitmal (Digital Cinematographer), Griffin Conner ( 16mm Cinematographer) und Zachary Kahn ( Editor)
Gäste 20.6. Filmkunst 66 und 23.6. Moviemento: Amir Moverman, Sam Greenspan und Zachary Kahn