22.06.2021

Start in die heiße Phase

Die 27. Ausgabe des Jüdischen Filmfestival Berlin und Brandenburg (JFBB) findet vom 12. bis 22. August 2021 und unter der Führung neuer Veranstalter in Potsdam und Berlin statt.

Bis zu ihrem Abschied in den Ruhestand Ende des vergangenen Jahres hat Nicola Galliner, Gründerin und langjährige Leiterin, das JFBB zum größten jüdischen Filmfestival in Deutschland aufgebaut. Unter der Führung der neuen Veranstalter Doreen Goethe und Andreas Stein, aus deren „Werkstatt“ Brandenburger Kultur-Highlights wie das weltweit renommierte FilmFestival Cottbus, die Nacht der Kreativen Köpfe oder das Gartenfestival Park und Schloss Branitz stammen, soll die Erfolgsgeschichte des Filmfestivals fortgeschrieben werden.

Für das Filmfestivalprogramm zeichnen sich Programmdirektor Bernd Buder (u.a. FilmFestival Cottbus, Cinedays Skopje) und das JFBB-Programmkollektiv verantwortlich. Es besteht aus der Produzentin Naomi Levari (CHAINED, FIG TREE), dem Filmemacher Amos Geva (CHICHINETTE), der zudem die Kurzfilm-Plattform ‚T-Port‘ mitbetreibt, der Filmwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg, die an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ lehrt und forscht sowie dem Regisseur und frischgebackenen Grimme-Preisträger Arkadij Khaet (MASEL TOV COCKTAIL).
„Jüdisches Leben in Farbe. Wir feiern das Spektrum jüdischer Identitäten im Kino: Verschiedene Genres, junge Talente und diverse Blickwinkel aus der nicht geheimen Welt. Wir diskutieren, was jüdische Sichtbarkeit auf der Leinwand bedeutet“, umschreibt Arkadij Khaet die diesjährige JFBB-Auswahl. „Unser Programm ist wie eine gute Massage. Da wo es wehtut, muss man besonders feste draufdrücken. Yalla, ab ins Kino, wir servieren gefillte Filme zum Verzehr.“

Das Jüdische Film Festival Berlin und Brandenburg 2021 erkundet und reflektiert mit 45 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie High End-Serien jüdische Geschichte, Gegenwart und Zukunft.