03.11.2021

DISPLACED von Sharon Ryba-Kahn startet am 4.11. in den deutschen Kinos

Beim JFBB 2021 wurde Sharon Ryba-Kahn mit dem Preis zur Förderung des filmischen Nachwuchses, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 EUR durch die Familie Goericke, ausgezeichnet. Ihr Film DISPLACED lief im Dokumentarfilmettbewerb. Nun erlebt DISPLACED seinen Kinostart in Deutschland.

Sharon Ryba-Kahns Beziehung zu Deutschland war schon immer problematisch, und das, obwohl sie in Deutschland geboren ist. Sie fühlt sich selbst nicht als Deutsche. Sie ist Jüdin. Das ist auch gut so, denn in ihren Augen ist Geschichte eben nichts, was der Vergangenheit angehört, vor allem wenn man in Deutschland lebt. Sie wurde in München geboren, lebt heute in Berlin und gehört zur dritten Generation von Schoah-Überlebenden - die meisten kennen es unter dem Begriff des Holocaust.
Der Dokumentarfilm führt Sharon, nachdem sich ihr Vater nach sieben Jahren wieder bei ihr meldet, in die Vergangenheit der Familie ihres Vaters. Sie fährt von Ort zu Ort und möchte verstehen, wer er ist und wie dessen Familie war und überlebte. Dabei fällt ihr Blick immer wieder auf ihr direktes Umfeld, die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft in Deutschland und die Frage, wie sie mit der
gemeinsamen Vergangenheit umgehen.
Sharon Ryba-Kahn: “Mein Wunsch war es in dem Film DISPLACED mich meiner Beziehung zu Deutschland zu stellen. Die Familiengeschichte meines Vaters gab mir den Rahmen dafür.“
Der Film wird von Tondowski Films ins Kino gebracht.

Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/DisplacedDocumentary/