Sektion Der Angst begegnen - Filmische Reflektionen von Terror, Trauma und Widerständigkeit

UTØYA 22. Juli

  • Erik Poppe
  • NO
  • 2018
  • 93

Der Spielfilm inszeniert in Echtzeit die schrecklichen Momente während des rechtsterroristischen Anschlags auf ein Feriencamp in Norwegen am 22. Juli 2011. Ohne sensationsheischend die Kamera auf den Täter zu halten, erzählt er eindringlich und konsequent aus der Sicht der Opfer.

Kaja verbringt mit ihrer kleinen Schwester ein paar Sommertage im Ferienlager auf der kleinen Insel Utøya. Die Nachricht über einen Anschlag in Oslo versetzt die Jugendlichen in Unruhe – und plötzlich fallen Schüsse. Es beginnt ein Kampf ums Überleben. Die nachfolgenden 72 Minuten verfolgen in einer einzigen Einstellung die Geschehnisse, die 69 Menschen – Kinder und Jugendliche – das Leben kosteten und die norwegische Gesellschaft tief erschütterten. Regisseur Erik Poppe setzt keine Musik ein und verzichtet auf die Inszenierung von expliziter Gewalt oder des Täters. Diese Darstellung bleibt nah an den Opfern und führt uns so nah wie möglich an die Gedanken und Emotionen derer, die dieser unvorstellbaren Situation ausgesetzt waren. Mehrere der Überlebenden haben das Filmteam in der Produktion und während des Drehs beraten.

Text: Merlin Webers


Credits

Originalitel UTØYA JULY 22

Internationaler Titel UTØYA JULY 22

Deutscher Titel UTØYA 22. Juli

JFBB Sektion Der Angst begegnen - Filmische Reflektionen von Terror, Trauma und Widerständigkeit

  • Regisseur Erik Poppe

Land/Länder NO

Jahr 2018

Dauer 93