Regisseurs Ran Tal präsentiert den in Deutschland geborenen Fotografen Micha Bar-Am durch seine Fotos. Im Off hört man, wie Micha Bar-Am versucht, sich zu erinnern, oft mithilfe seiner Frau Orna, seiner engsten Mitarbeiterin und Archivarin. Auch die drei Söhne kommen zu Wort. So entsteht ein faszinierendes filmisch ambitioniertes vielschichtiges Porträt über Micha Bar-Am als Fotograf, Chronist seines Landes und Vater, der eher für seine Arbeit als für seine Familie lebte. Sein Markenzeichen war es, im Krieg ebenso den Alltag wie die Schrecken einzufangen. Im Laufe der Jahre hat er zu einigen seiner berühmtesten Bilder durchaus ein zwiespältiges Verhältnis entwickelt.
1341 Bilder von Krieg und Liebe
Foto-Chronik in bewegten Bildern: Geboren 1930 in Berlin, verbringt Michael Anguli bereits seinen sechsten Geburtstag in Palästina. Später nennt er sich Micha Bar-Am. Als Fotograf dokumentiert er wichtige Ereignisse und Kriege Israels, vom Eichmann-Prozess 1961 bis zum Libanon-Krieg 1982. Im Film sieht man nur und Fotos hört dazu die Entstehungsgeschichten. So beobachtet man fasziniert einen der wichtigsten Chronisten Israels.
Credits
Originalitel 1341 Bilder von Krieg und Liebe
Internationaler Titel 1341 Frames of Love and War
Deutscher Titel 1341 Bilder von Krieg und Liebe
JFBB Sektion Wettbewerb Dokumentarfilm
Land/Länder IL
Jahr 2022
Dauer 90 Min

Ran Tal
BIO Ran Tal ist ein unabhängiger Filmemacher, dessen Dokumentarfilme die israelische Realität aus einer sozialen und historischen Perspektive beleuchten. Er wurde mit zahlreichen israelischen und internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem "Ministry of Culture Cinema Art prize". Zu seiner Filmografie gehören Children of the Sun (2007), The Museum (2017), What If? Ehud Barak on War and Peace (2020).