10.05.2025

Festivalblog Samstag

Unser Festival Samstag und unsere Preisträger*innen!

Baruch Dayan HaEmet.
Wir trauern um Margot Friedländer, die sich bis zuletzt unermüdlich für Dialog und Frieden einsetzte. „Seid Menschen. Das ist es, was ich euch bitte zu tun: Seid Menschen.“ Wir werden deinen Mut und deine Stimme nicht vergessen, Margot.


Festivalblog Samstag, 10. Mai 2025
Die Slideshow zum Freitag zeigt es deutlich: Der Tag war geprägt von intensiven Gesprächen und spannenden Kinomomenten.

Gershon Klein Spielfilm Preis
OF DOGS AND MEN – Dani Rosenberg
📍 10.05. | 17:00 Thalia Potsdam | 20:00 Moviemento Berlin
📍 11.05. | 18:00 Filmkunst 66 Saal 1 | 19:00 Moviemento Berlin

Gershon Klein Dokumentar Film Preis
HOLDING LIAT – Brandon Kramer
📍 10.05. | 16:30 Thalia Potsdam
📍 11.05. | 17:30 Filmkunst 66 Saal 2 | 20:15 Moviemento Berlin

Lobenswerte Erwähnung
THE BELLE FROM GAZA – Yolande Zauberman
📍 10.05. | 20:30 Filmkunst 66 Saal 2
📍 11.05. | 21:00 Moviemento Berlin

Preis für interkulturellen Dialog
JACOB DE HAAN: A VOICE OUT OF TIME – Zvi Landsman
📍 11.05. | 16:00 Thalia Potsdam

Nachwuchspreis
COME CLOSER – Tom Nesher

Am Festival-Samstag geht es am Vormittag los mit einem doppelten Panel-Schwerpunkt im Filmkunst 66, Saal 1. Der Eintritt ist frei. Um 10:30 Uhr lädt das Panel „Genese: Das jüdisch-arabische Verhältnis im israelischen Film – ein Rückblick“ zu einer filmhistorischen Bestandsaufnahme. Ariel Schweitzer (Cahiers du Cinéma), Yael Reuveny („Farewell, Herr Schwarz“) und Filmwissenschaftlerin Naomi Rolef diskutieren, wie sich die filmische Darstellung jüdisch-arabischer Beziehungen in Israel entwickelt hat – und worüber lange nicht gesprochen wurde. Moderiert wird das Gespräch von Nir Ferber.

Direkt im Anschluss, von 12:00 bis 13:00 Uhr, folgt das Panel „Rezeption: Jüdisch-arabische Perspektiven auf internationalen Festivals“. Dani Rosenberg („Of Dogs and Men“), Produzent Baher Agbariya („Omar“, „Mediterranean Fever“) und Programmgestalter Nir Ferber sprechen über Chancen und Herausforderungen für Filme aus der Region auf internationalen Festivals – insbesondere vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen. Die Moderation übernimmt Produzentin und Kuratorin Naomi Levari.

Um 17:00 Uhr zeigen wir im Kino Krokodil die Wiederentdeckung zweier filmischer Zeugnisse über jüdische Lebenswege in der DDR: CHRONIK EINER RÜCKKEHR (CZ 1993) von Martin Pátek, begleitet von dem Vorfilm SCHALOM NEUES DEUTSCHLAND – JUDEN IN DER DDR. Die filmischen Dokumente erzählen von Rückkehr, Aufbruch, Antisemitismus und Zukunftsfragen nach der Wende – mit Beteiligung der Filmemacher und Protagonisten vor Ort.

Zur gleichen Zeit im Bundesplatz-Kino Berlin: Der historische Spielfilm THE HUNGARIAN DRESSMAKER von Iveta Grófová. Inmitten der Gewalt der faschistischen Slowakei versteckt eine Schneiderin ein jüdisches Kind. Eine berührende Geschichte über Mut, Verlust und Menschlichkeit . Die Regisseurin ist vor Ort zum Gespräch im Anschluss.

Ebenfalls um 17:00 Uhr, diesmal in Potsdam im Thalia-Kino, beginnt OF DOGS AND MEN von Dani Rosenberg. Eine junge Frau kehrt nach den Angriffen vom 7. Oktober auf der Suche nach ihrem Hund in ihren zerstörten Kibbuz zurück.

Auch um 20:00 Uhr im Berliner Moviemento – jeweils mit dem Regisseur anwesend.

Ein besonderes Porträt folgt um 18:00 Uhr im Filmkunst 66: WEDDING BLUES von Oury Milshtein. Zwischen Kindheit, Kino und Therapie entfaltet sich ein zutiefst persönlicher Dokumentarfilm voller Selbstironie und Charme. Eine zweite Vorstellung gibt es um 20:00 Uhr im Bundesplatz-Kino – jeweils mit dem Regisseur anwesend.

Ein popkulturelles Highlight bietet dann um 20:30 Uhr die Inselbühne Potsdam (Open Air): MIDAS MAN über Beatles-Manager Brian Epstein, der als queerer Jude in den 60ern zwischen Ruhm und Außenseitertum lebte. Regisseur Joe Stephenson ist vor Ort.

Tickets kosten 10 EUR, ermäßigt 8 EUR, erhältlich über jfbb.info und in den Spielstätten. Für kulinarische Begleitung sorgt ein Blick auf berlin-judentum.de/koscher.